An das Amt für Statistik
Sehr geehrte Damen und Herren
In der heutigen Ausgabe der Thurgauer Tageszeitung (TGZ, 17.04.24) wurde ein spezifisch christliches Thurgauer-Bild präsentiert. Ich bin mir dessen bewusst, dass Sie wenig Einfluss auf die Fokussierung und Auswahl der Berichterstattung haben. Allerdings hat mich die Grundlage der statistischen Erhebung überrascht. Das christliche Verständnis wurde auf die reformierte-evangelische und katholische Glaubensgemeinschaft beschränkt. Es wurde behauptet, dass diejenigen, die keiner dieser Gemeinschaften angehören, "nicht christlich" seien. Im Kanton Thurgau gibt es etwa 20 Freikirchen mit vielen Gläubigen. Wie wird dieser benennenswerte Bevölkerungsanteil in den Statistiken berücksichtigt? Über eine klärende Antwort Ihrerseits DANKE ich Ihnen.
Herzlichen Dank im Voraus.
Roger Stieger, EVP Kantonsrat